Gottes Geist seufzt mit. Unangenehme Fragen im Mittelpunkt - Gottesdienst mit und für Betroffene von sexualisierter Gewalt

Gottes Geist seufzt mit. Unangenehme Fragen im Mittelpunkt - Gottesdienst mit und für Betroffene von sexualisierter Gewalt

Gottes Geist seufzt mit. Unangenehme Fragen im Mittelpunkt - Gottesdienst mit und für Betroffene von sexualisierter Gewalt

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Gottes Geist seufzt mit. Unangenehme Fragen im Mittelpunkt - Gottesdienst mit und für Betroffene von sexualisierter Gewalt

Marsberg. Seit einiger Zeit wendet die Evangelische Kirche von Westfalen dem Thema von sexualisierter Gewalt in der Kirche ein besonderes Augenmerk zu. Auf allen Ebenen der Landeskirche haben Prozesse der Aufarbeitung des erlittenen Unrechts begonnen, sowie der Aufbau von Maßnahmen, die aus der Kirche einen sicheren Ort, einen „safer space“, machen sollen. Nicht erst seit dem Rücktritt von Altpräses Dr. h.c. Annette Kurschus im November 2023 ist allen Verantwortlichen in der Kirche ins Bewusstsein gerückt, wie bedeutsam und wie schwer zugleich es ist, sich dieser belastenden Realität zu stellen.

Am Mittwoch, 19. November, wird dieser Entwicklung um 18 Uhr in der Emmauskirche mit einem Gottesdienst Rechnung getragen. „… und Gottes Geist seufzt mit…“ lautet die Botschaft dieses Gottesdienstes, der auf Initiative der Landeskirche in Kooperation mit dem Kirchenkreis Soest-Arnsberg und der Kirchengemeinde Marsberg gestaltet wird.  

Superintendent Dr. Manuel Schilling: „Entscheidend ist dabei das Gespräch mit Betroffenen. Mit ihnen zusammen ist zu fragen, wie sich die Gestalt unserer Kirche verändern muss, und wie sie die Botschaft von der Liebe Gottes angemessen ausrichtet. Es bleibt nicht aus, dass unangenehme Fragen auftauchen, wie auch überraschende Entdeckungen: die Bibel hat spannende Antworten auf aktuelle Fragen.“

Der Gottesdienst ist im Gespräch mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt entwickelt worden. Eine betroffene Person wird von ihrem erlittenen Leid berichten. Die biblischen Texte, die Gebete und die Lieder sind auf das Thema abgestimmt.

Die ganze Zeit über steht eine geschulte Person zur Verfügung, um Menschen aufzufangen, die im Rahmen des Gottesdienstes unmittelbar eine seelsorgerische Unterstützung suchen. Nach dem Gottesdienst besteht die Gelegenheit, sich im Gemeindehaus beim Kirchcafé auszutauschen. Parallel dazu wird in der Kirche die Möglichkeit einer persönlichen Segnung und des Gespräches angeboten.

Der Gemeindegottesdienst ist offen für alle Menschen. Zugleich richtet er sich in besonderer Weise an Betroffene und Angehörige, sowie an im weiteren Sinne Interessierte.


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